Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften für den Pflegebereich steigt parallel zum Anteil an älteren Menschen immer weiter – nicht nur in Österreich. Als größter privater Pflegeheimbetreiber hat SeneCura bereits zahlreiche Ausbildungsoffensiven auf den Weg gebracht und plant derzeit den „SeneCura Campus Lakeside“, ein eigenes universitäres Pflege-Ausbildungszentrum mit Studentenwohnheim, Hotel und Ambulatorium in Grafenwörth. Außerdem fällt der Startschuss für eine vielversprechende Kooperation zwischen SeneCura und AMOROC: Diese wird Jugendlichen aus Rabat, der Hauptstadt Marokkos, neue Job- und Ausbildungschancen im Gesundheits- und Gastronomiesektor eröffnen und gleichzeitig dem Fachkräftemangel in Österreich entgegenwirken.

Jobchancen für Marokkos Jugend & neue Pflegekräfte für Österreich
„Die Kooperation ist eine Win-Win-Situation für beide Länder. Marokko leidet unter einer sehr hohen Jugendarbeitslosigkeit, in Österreich suchen wir händeringend nach Pflegepersonal. Mit dieser Kooperation wollen wir einen Lösungsweg für beide Problemfelder schaffen. Ab Sommer 2020 starten wir, sobald die rechtlichen und organisatorischen Details geklärt sind, die Anwerbung und Auswahl geeigneter Personen aus Marokko, die dann einen Nostrifizierungslehrgang an einer österreichischen Fachhochschule besuchen. Wenn unser SeneCura Campus Lakeside eröffnet, werden wir diesen Lehrgang direkt anbieten“, erklärt SeneCura CEO Anton Kellner, MBA. „Wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Sprachkurserfolgreich absolviert und Deutschkenntnisse auf Niveau B2 nachweisen können, möchten wir erwirken, dass sie in unseren oder anderen österreichischen Pflegeheime als Pflegeassistenten arbeiten und berufsbegleitend die Nostrifizierung zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegeperson ablegen können“, so Kellner.

„Die Zusammenarbeit soll die Job- und Ausbildungschancen junger Menschen in Marokko fördern, was uns ein großes Anliegen ist – denn die Jugendarbeitslosigkeit in Marokko ist extrem hoch. Den Grundstein der Ausbildung wird übrigens mit einem facheinschlägigen Studium an den Fachhochschulen in Marokkos Hauptstadt Rabat und aufbauenden Deutschkursen gelegt“, ergänzt Dr. Mohamed SADIKI, Bürgermeister der marokkanischen Hauptstadt Rabat.

Die Kooperation könnte auch auf den Bereich Gastronomie ausgeweitet werden. SeneCura ist in seinen rund 80 österreichischen Standorten mit hauseigener Küche laufend auf der Suche nach geeigneten Gastronomiefachkräften. Das Ausbildungsprogramm würde an das Bildungs- und Austauschprogramm der Lehrlingsinitiative der Wirtschaftskammer anknüpfen. „Unser Fokus liegt aber im ersten Schritt auf der Ausbildung im Pflegebereich“, so Kellner.

SeneCura Campus Lakeside in Grafenwörth als Ausbildungszentrum
„Es freut mich, dass SeneCura für seine bevorstehenden Projekte und Kooperationen den Standort Grafenwörth gewählt hat. Der universitäre Campus Lakeside wird ein internationaler Dreh- und Angelpunkt für pflegerisches Know-how und zum Treffpunkt für junge Menschen werden. Die gesamte Pflegebranche wird von der Initiative profitieren und die Wirtschaft in der Region deutlich ankurbeln“, zeigt sich Mag. Alfred Riedl, Präsident des Österr. Gemeindebundes und Bürgermeister von Grafenwörth, begeistert von der neuen Kooperation und dem Projekt SeneCura Campus Lakeside.

Unweit vom Ortszentrum in Grafenwörth entfernt, direkt am See, will SeneCura ab 2020 den „SeneCura Campus Lakeside“ errichten, der bis 2023 laufend ausgebaut werden wird. Nach dem Aufbau einer Krankenpflegeschule mit 125 Ausbildungsplätzen in Zusammenarbeit mit örtlichen Krankenhäusern soll der Campus um zwei Bachelor-Universitätsstudiengänge mit 180 Studienplätzen erweitert werden. In der finalen Phase sollen in Niederösterreich, aber auch in geplanten weiteren SeneCura Campus-Standorten in Deutschland, der Schweiz und einigen CEE-Ländern, insgesamt bis zu 3.000 Studierende pro Jahr eine Fachausbildung genießen können. Mit einer Investitionssumme von 24 Millionen Euro für Grafenwörth möchte die SeneCura Gruppe einen entscheidenden Beitrag für gut ausgebildete Fachkräfte im Pflegesektor europaweit leisten.